Hirschaid. Wie am Himmel so auch beim Faschingsumzug: ein Wechselbad der Gefühle, Gewitterstimmung mit strahlendem Sonnenschein. Ja, die Zeit ist gerade nicht nach Jubel, Trubel, Heiterkeit. Aber wenn man darauf verzichtet, wird in der Welt auch nicht besser. Also gaben am Faschingssonntag ein paar Tausend Schaulustige dem von 40 Gruppen gebildeten Gaudiwurm, der sich zwei Stunden lang durch Sassanfahrt und die Ortsmitte von Hirschaid schlängelte, ein frohgelauntes Spalier.
Im Konfetti-Regen, unter dem Prasseln von Bonbons und anderen Süßigkeiten, gelegentlich mit ein paar Spritzern Sekt oder tröpfchenweise ausgeschenktem Hochprozentigem, aufgemuntert von zwei Blaskapellen und Disco-Musik aus dröhnenden Lautsprechern blieben nur Faschingsmuffel kalt. Und wenn der böige Wind noch so pfiff: Die Häschaadä und ihre Gäste erfreuten sich ihrer Fosänochdä, die viel Mühe darauf verwandt hatten, die kleine und große Welt durch den Kakao zu ziehen. Die einen hamstern Klopapier, die anderen setzten einen Teddy in den Kampfjet und alle vereint die Sorge, dass “unsere kleine Kneipe” auch noch gar schließt. Um den Schabernack ist es schon geschehen. Bürgermeister Klaus(i) Homann teilte wieder aus der Edeka-Tüte aus. Nein, keine Würstchen: Mäuschenfang mit süßen Schleckereien.
Die folgenden Bilder sind zum Teil mit einer Legende versehen, zum Teil sollen sie für sich sprechen. Lassen Sie sich anstecken von fränkischem Frohsinn, der sich nach drei Pandemie-Jahren wieder eingestellt hat. Darauf ein Prosit!
Fiesta Mexikana… und die Blasmusik kommt mal nicht aus der Konserve.
Männerbeine fegen nicht mehr durch das Schabernack. Schlotfeger im Minirock. So was Nä’sches kann auch nur den Queckenpelzern einfallen.
Lesen Sie auch