Bambergs Mülltonnen werden smart

Rund 50TSD Abfallbehälter werden mit Identifikations-Transpondern ausgestattet

23.02.2023
Bamberg führt Behälteridentifikationssystem ein: Ab März 2023 werden alle Mülltonnen mit Chips ausgestattet.
Foto: privat
von StPr/red

Bamberg. In Bamberg werden bald fast 50.000 Mülltonnen regelmäßig entleert und dabei kommt jetzt eine neue Digitalisierungstechnologie zum Einsatz. Von März bis Mai 2023 werden alle Müllbehälter der Stadt, darunter 18.000 schwarze Restmüllbehälter, 14.000 braune Biomüllbehälter und 17.000 blaue Papiermüllbehälter, mit einem Transponder, auch “Chip” genannt, ausgestattet, um ein sogenanntes Behälteridentifikationssystem einzuführen. Dies wird von der Firma MOBA AG durchgeführt.

Das System ist dazu gedacht, die Prozesse der Tourenplanung und der Behälterbestandverwaltung effizienter und transparenter zu gestalten und den Bürgerservice zu verbessern. Die Umrüstung wird von einer breiten Bürgerinformation begleitet. Anschließend wird jeder Mülltonne ein münzgroßer, digitaler Chip zugeordnet, welcher anhand einer Nummer das jeweilige Grundstück identifiziert. Bei der Mülltonnenleerung prüft ein Lesegerät am Müllwagen die Chipnummer, um zu überprüfen, ob die Tonne ordnungsgemäß angemeldet wurde.

Die Tonnen werden weiterhin zu den bekannten Terminen geleert. Mit dem Behälteridentifikationssystem wird der Verwaltung und Tourenplanung von Bamberg Service eine bessere Datengrundlage zur Verfügung gestellt.

Die Umrüstung der Mülltonnen findet vom 13. bis 31. März 2023 im Bamberger Westen und vom 17. April bis 17. Mai 2023 im Bamberger Osten statt. Die Bürger erhalten ein Anschreiben mit Informationen zum Vorgehen und einem provisorischen Deckelaufkleber zur Zuordnung der Tonnen. Am Tag der Umrüstung müssen alle Behälter am Straßenrand aufgestellt werden. Eine Sonderposition nimmt der Innenstadtbereich ein, wo die Mülltonnen am Tag der Abfuhr ausgerüstet werden.

Am Tag der Umrüstung sind vom Eigentümer sämtliche Behälter (schwarz/braun/blau) am Straßenrand aufzustellen. Die Bechippung erfolgt dann innerhalb von maximal drei Tagen.  Der Innenstadtbereich nimmt eine Sonderposition aufgrund der räumlichen Enge ein. Hier werden die Mülltonnen am Tag der Abfuhr ausgerüstet. Betroffene Haus- und Wohnungseigentümer werden hier gesondert informiert.

Bei der Nachrüstung kontrollieren Mitarbeiter des beauftragten Anbieters die Behälter auf Gebrauchsfähigkeit und Übereinstimmung des Behälterbestands mit den Daten der Behälterverwaltung. Sofern keine Abweichungen vorliegen, erfolgt die Nachrüstung mit einem Transponder. Sofern Abweichungen oder Beschädigungen vorliegen, wird der Bamberg Service informiert, um die Abweichungen aufklären zu können oder den beschädigten Behälter zu tauschen. Eine Anwesenheit des Eigentümers während der Nachrüstung ist nicht erforderlich. Sobald die Ausrüstung erfolgt ist, erhalten die Behälter dauerhafte Etiketten und können wieder zurückgestellt werden.

Für die Nachrüstung entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Eigentümer. Auch die Abfallgebühren bleiben unverändert.

Ebenfalls wichtig: Nach der Inbetriebnahme des Systems wird es zunächst noch eine Karenzzeit geben, in der alle Tonnen geleert werden. Wird das System „scharf geschalten“ werden dann nur noch mit Transpondern ausgestattete Behälter geleert. Bamberg Service wird hier separat die Öffentlichkeit informieren.

Internetseite mit FAQ-Liste
Mit der Umrüstung der Mülltonnen ist die Firma MOBA AG beauftragt. Bei Fragen zum Ablauf der Tonnen-Bechippung wird eine Telefonhotline eingerichtet, die jedem Haus- und Wohnungseigentümer ebenfalls mit dem Erhalt des Anschreibens bekanntgegeben wird. Weiterführende Informationen und eine ausführliche FAQ-Liste mit Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie Anfang März unter der Internetadresse:
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