Bambergs Weg zur nachhaltigen Stadtentwicklung

Kompromiss ermöglicht Erwerb ehemaliger MUNA

19.05.2023
Bamberg: Ein Blick auf die ehemalige MUNA – ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft.
Foto: Ermell | https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Ermell?uselang=de
von StPr/red

Bamberg geht einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltige Stadtentwicklung. Am Dienstag beschloss der Konversions- und Sicherheitssenat eine Zweckerklärung, die den Erwerb der rund 58 Hektar großen Fläche der ehemaligen MUNA ermöglicht und den Weg für zukünftige Nutzung freimacht.

Zentrale Elemente des Abkommens beinhalten den Schutz natürlicher Lebensräume, die Festlegung des Gewerbeflächenpotenzials und die Entwicklung des Areals. Stadtverwaltung und Kommunalpolitik arbeiteten eng mit der Bürgerinitiative zusammen, um ein harmonisches Gesamtkonzept zu erarbeiten. “Der intensive Dialog mit allen Akteuren hat den Interessenausgleich ermöglicht”, erklärte Oberbürgermeister Andreas Starke.

Die Stadtspitze und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) haben vereinbart, noch vor der Sommerpause eine aktualisierte Zweckerklärung im Stadtrat zu beschließen. Dabei wurden Ergebnisse des Bürgerentscheids von 2018 sowie Fachbewertungen zu Landschafts- und Naturschutz, Verkehrsanbindung, Altlasten und Bestandsgebäuden berücksichtigt. Eine Erschließung erfolgt ausschließlich über die Gutenbergstraße. “Mit 20 Hektar Gewerbeflächen schaffen wir neue Möglichkeiten für den Wirtschaftsstandort Bamberg”, so Starke. Jonas Glüsenkamp, Klima- und Umweltreferent, begrüßt den Kompromiss: “Die Ausweisung von Schutzflächen auf der MUNA stärkt den Natur- und Artenschutz in einer wachsenden Stadt.”

Die BImA wird nun auf Basis dieser Zweckerklärung eine Wertermittlung durchführen und einen Kaufvertrag bis Mitte des Jahres erstellen. Anschließend ist die notarielle Beurkundung geplant.

Abonniere die BAZ per Mail

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch