Baugebiet “Gänsäcker 3” in Schlüsselau auf den Weg gebracht

Frensdorf soll an 29 Stellen schöner werden

18.01.2023
Bürgermeister Jakobus Kötzner (rechts) überreichte eine Urkunde an Gemeinderat Günter Diller für sein langjähriges Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung.
Foto: Waltraud Enkert
von Waltraud Enkert

Frensdorf. Eine angenehme Aufgabe hatte Frensdorfs Bürgermeister Jakobus Kötzner gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung am Dienstag. Er durfte an Günter Diller die Dankurkunde des Innenministers für langjähriges verdienstvolles Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung überreichen.

Diller ist seit 2002 für die Aktive Wählerliste Herrnsdorf-Schlüsselau-Wingersdorf-Ellersdorf-Lonnershof (AWL) im Gemeinderat. Seitdem ist er aus seiner beruflichen Erfahrung heraus der Beauftragte und kompetente Berater für alle Themen der Kinderbetreuung. In seiner über 20-jährigen Amtszeit war er Mitglied in den verschiedenen Ausschüssen des Gemeinderats, im Schulverband Frensdorf-Pettstadt und im Abwasserzweckverband „Pommersfelden-Frensdorf.

Problem: Verschattung

Der Bebauungsplan „Gänsäcker 3“ in Schlüsselau geht in die nächste Stufe. Zwölf Bauplätze sollen dort auf Gemeindegrund entstehen. Anwohner des geplanten Baugebiets hatten Einwände insbesondere wegen möglicher Verschattung vorgebracht. Die Gemeinde hat die Bedenken geprüft und die entsprechenden Baugrenzen von vorher drei auf jetzt sechs bzw. sieben Meter Entfernung festgesetzt. Auch die Einwendungen von Trägern öffentlicher Belange wurden in den Bebauungsplan eingearbeitet. Der Gemeinderat hat die Satzung so ergänzt beschlossen.

29 Wünsche zur Städtebauförderung

Frensdorfer Bürger hatten sich in Sonntagsspaziergängen und Workshops Gedanken darüber gemacht, wie man den Ort mit Hilfe von Geldern aus der Städtebauförderung voranbringen könnte. Herausgekommen ist eine Liste mit 29 Punkten, die geschätzte Gesamtkosten von 2,2 Millionen Euro mit sich bringen. Hohe Priorität haben demnach die Gefahrenstelle Lindenstraße, ein Gesamtkonzept für die Verkehrsführung, der Dorfplatz, die Einfahrt von Reundorf, die Aktivierung der Bierkeller, die Engstelle der Reundorfer Straße am alten Forsthaus, der Umgriff von Apotheke, Bauernmuseum und Rathaus, Wochenmarkt/Bauernmarkt, die Verbesserung der Situation für die lokale Gastronomie und die Gefahrenstelle an der Kreuzung Hauptstraße/Marktplatz. Weit oben auf der Wunschliste ist auch eine Pumptrack-Anlage für die Jugend im Bereich des Naturbadesees und ein Gemeinschaftsraum für die Bürger. Dieser Raum könnte, so Bürgermeister Jakobus Kötzner auf Anfrage, im Zuge des Schulanbaus verwirklicht werden.

Für Pumptrack Geld aus anderen Töpfen

Die Planerin, Landschaftsarchitektin Kathrin Nißlein, erläuterte den Gemeinderäten, dass der Regierung von Oberfranken das Sanierungsgebiet zu groß war und entsprechend verkleinert wurde. Damit fällt auch der Bereich für die Pumptrack-Anlage heraus. Patrick Lumma (Grüne) fragte nach. Aus dem Topf der Städtebauförderung sei die Spiel- und Sportanlage für die Jugend somit nicht förderfähig, da das Areal am Badesee zu weit vom Altort entfernt sei, sagte die Planerin. Allerdings könne man möglicherweise Zuschüsse aus anderen Programmen nutzen, etwa Mittel aus der Leader-Förderung.

Fotos: 
Waltraud Enkert
Abonniere die BAZ per Mail

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch