Beobachtungen in Garten, Park und freier Natur

Kein Schnee, aber der Winterschneeball blüht

4.12.2022
Im November blühte heuer bereits der Winterschneeball auf und verbreitet seitdem seine Duftwolke.
Foto: Werner Baier
von Werner Baier

Pettstadt. Als ich vor über 20 Jahren meinen Garten angelegt habe, war mein Ziel: Es muss ganzjährig etwas darin blühen. Mit Hilfe einer robusten Art des “Winterschneeballs” ist mir das gelungen. Der Strauch blüht jetzt und duftet ein wenig nach Honig.

Die auf der gesamten Nordhalbkugel verbreiteten Schneeball-Arten gehören zur Familie der Moschuskrautgewächse. Gartenratgeber empfehlen für Vorgärten und Parkanlagen vor allem die Sorte “Viburnum bodnantense Dawn”. Blüht die Pflanze, werden Passanten mit einer zauberhaften Duftwolke überrascht.

Im Frühjahr erste “Besucher”

Nach dem verhältnismäßig warmen Herbst sind die “Winterschneebälle” vielerorts schon im November erblüht. Bleibt der Winter mild, können die Sträucher bis in den April hinein ihre weißen bis rosa Blüten zeigen. Später entwickeln sich daraus kleine dunkelblaue Früchte, die von einigen Vogelarten gefressen werden. Früchte, Laubblätter und Rinde sind für den Menschen allerdings leicht giftig. Umso mehr hat das Gewächs eine Bedeutung im zeitigen Frühjahr: Auch wenn sein Pollen- und Nektarwert nur gering ist, wird der blühende Strauch gerne von ersten Insekten besucht. Diverse Arten des Winterschneeballs blühen vor der Kornelkirsche oder der Schlehe.

Fotos: 
Werner Baier
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