Cleantech als Schlüssel zur Stärkung der Wirtschaft und Klimaneutralität

Experten diskutieren in Hallstadt den Beitrag von Cleantech zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts und Klimaneutralität

18.05.2023
Thomas Söder (Bürgermeister von Hallstadt), Johann Kalb (Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Landrat Landkreis Bamberg), Hubert Aiwanger (Staatsminister für Wirtschaft), Melanie Huml (Staatsministerin für Europaangelegenheiten) und Peter Keller (Geschäftsführer Cleantech Innovation Park)
Foto: Simon Geiger
von Arno S. Schimmelpfennig

Hallstadt. Die Nutzung sauberer Technologien, allgemein bekannt als Cleantech, kann laut einer McKinsey-Studie erheblich zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts und zur Klimaneutralität beitragen. Bei einer Fachkonferenz im Cleantech Innovation Park in Hallstadt, Bayern, die mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Bayern anzog, wurden diese Themen ausgiebig diskutiert.

“Bayern ist auf dem Weg, ein Vorreiter in der grünen Revolution zu werden, da saubere Technologien, auch Cleantech genannt, den Wirtschaftsstandort stärken und zur Klimaneutralität beitragen. Auf der Fachkonferenz im Cleantech Innovation Park in Hallstadt bei Bamberg kamen mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Bayern zusammen, darunter der Wirtschaftsminister und die Europaministerin des Freistaats, Hubert Aiwanger und Melanie Huml. Sie nahmen an Diskussionen teil, die das Zusammenspiel von Cleantech mit Nachhaltigkeit, Künstlicher Intelligenz und Energieversorgung beleuchteten.

Die Rolle von Cleantech in der Wirtschaft und die Bemühungen um Klimaneutralität sind von entscheidender Bedeutung. Laut einer Studie von McKinsey & Company kann Deutschland bis 2045 Klimaneutralität bei gesamtgesellschaftlichen Netto-Null-Kosten erreichen. Voraussetzung dafür ist der konsequente Umstieg auf grüne Technologien in allen Wirtschaftssektoren und Lebensbereichen sowie schnelles Handeln bereits in den nächsten zehn Jahren.

Investitionen in grüne Sachgüter sind ein zentraler Bestandteil dieses Umstiegs. Bis 2045 werden etwa eine Billion Euro Zusatzinvestitionen in grüne Sachgüter benötigt, darunter neue Anlagen, Fahrzeuge und Wärmetechnik. Durch diese Investitionen können operative Kosten gesenkt und die Position Deutschlands als Industriestandort gestärkt werden. Dies könnte bis zu 20% der Arbeitsplätze und bis zu 25% des BIP betreffen.

Um Klimaneutralität zu erreichen, muss der Fokus auf zehn Kerninitiativen in den fünf emissionsstärksten Sektoren Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft liegen. Darüber hinaus haben die jüngsten Regierungsmaßnahmen, wie die Erhöhung der Kapazität für erneuerbare Energien und die Investition in Wasserstofftechnologie, den Weg für eine grüne Wirtschaft geebnet.

Cleantech bietet nicht nur die Möglichkeit, die Umweltbelastung zu verringern, sondern auch, Arbeitsplätze zu schaffen.

Abonniere die BAZ per Mail

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch