Der Markt Hirschaid hat 2022 ein Riesenprogramm gestemmt

Von der Frische-Manufaktur bis zur "digitalen Schule"

1.01.2023
Die Geister, die gerufen wurden: sie kamen und blieben ziemlich lange. Kaum waren ein paar Kurzzeit-Stellplätze für Wohnmobile angelegt, verwandelte sich der Parkplatz der RegnitzArena in eine Campingoase.
Foto: Werner Baier
von Werner Baier

Hirschaid. Die größte Gemeinde im Landkreis Bamberg kann auf ein bewegtes Jahr zurückblicken. Auf der einen Seite hat die ICE-Baustelle mitten im Hauptort vor allem verkehrstechnisch zu einigen Einschränkungen geführt. Die Deutsche Bahn investiert in einer eigenen Kategorie ungefähr eine Milliarde für die Restausbaustrecke im Raum Bamberg. Auf der anderen Seite verkraftete die Marktgemeinde zwei gewerbliche Projekte ohne große Nebenwirkungen: Binnen Jahresfrist wurde am Ortsrand von Sassanfahrt eine Aldi-Filiale errichtet und im Gewerbegebiet begann der EDEKA-Konzern mit dem Bau einer “Frische-Manufaktur”. Dieses Projekt ist mit 100 Millionen Euro Baukosten derzeit das größte gewerbliche Vorhaben unseres Raumes.

Investitionen der Marktgemeinde in die Wasserversorgung und Abwasserreinigung, in die Generalsanierung der Grund- und Mittelschule sowie in die Kindergärten kamen hinzu.

Im Mai trafen sich Hirschaider Kommunalpolitiker und Repräsentanten der Aldi-Gebietsleitung zum “Spatenstich” für die Filiale Sassanfahrt. Mit Hilfe von Betonfertigteilen ging der Bau rasch voran, auch wenn die Festgäste da nicht wirklich was ausrichten konnten. Eröffnet wurde die neue Filiale zum 1. Dezember.

Zwischen Autobahn und Gewerbegebiet wird seit September an der gigantischen “Frische-Manufaktur” der EDEKA-Nordbayern gebaut. Der Spatenstich wurde bei brütender Hitze zu einer schweißtreibenden Angelegenheit für Hirschaider Kommunalpolitiker und die leitenden Mitarbeiter von EDEKA.
Am Ortsrand von Erlach entsteht ein neues Baugebiet. Marktgemeinderäte beim symbolischen ersten Spatenstich zur Erschließung des Siedlungsgebietes.
Ein Trimm-Dich-Parcours hilft den Hirschaidern, fit zu bleiben. Bei der Eröffnung bewiesen auch einige Kommunalpolitiker, dass sie da Nachholbedarf haben.
Jederzeit genug gutes Wasser: Dafür ist auch ein leistungsfähiger Hochbehälter erforderlich. Hirschaid hat an der Straße nach Friesen einen Neubau in Betrieb genommen.
Ukrainische Kriegflüchtlinge sind ahnungslos in einem teuren Quartier gelandet. Das Landratsamt löste flugs die Mietverträge auf und verhalf den Entwurzelten in Pettstadt zu einer neuen Unterkunft.
Endlich gibt es auch in Hirschaid eine Straße, die nach der slowenischen Partnergemeinde benannt ist. Die Enthüllung des Straßenschildes wurde gebührend gefeiert.
Der Landkreis ließ mit Millionenaufwand die Hirschaider Realschule modernisieren und erweitern. Ein absolutes Schmuckstück ist die neue Turnhalle. Kurz vor den großen Ferien wurde die Einweihung begangen.
Die “digitale Schule” ist in Hirschaid schon Wirklichkeit: Unterricht an interaktiven Schultafeln macht Lehrkräften und Schüler*innen Spaß.
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