Die Bamberger Service-Betriebe melden Einsatzbereitschaft

100 "Handreinigungskräfte" und 1000 Tonnen Salz: Warte nur, Winter!

7.12.2022
Das Streugutlager der Bamberger Service Betriebe ist gut gefüllt.
Foto: BSB
von StPr/red

Bamberg. Die Bamberger Service-Betriebe lassen wissen: Es kann Winter werden. Man sei gut gerüstet. Damit die Straßen, Plätze und Wege möglichst schneefrei sind, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bamberger Service Betriebe vorgesorgt. Bis zu 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 16 Fahrzeuge sowie erforderliches Streumaterial werden witterungsbedingt eingesetzt, um die Verkehrssicherheit in der Stadt zu gewährleisten.

Drei Dringlichtkeitsstufen

Der Ablauf beim Winterdienst des BSB ist bestens organisiert. Ziel ist, dass die Bürgerinnen und Bürger auch bei Eis und Schnee gut und sicher im Stadtgebiet unterwegs sind. Ein Winterdienstplan, eingeteilt in drei Dringlichkeitsstufen regelt den Einsatz, da es natürlich nicht möglich ist, an jedem Ort sofort für Verkehrssicherheit zu sorgen. Zunächst gilt es deshalb, die verkehrswichtigen Straßen im Stadtgebiet freizuhalten. Im Anschluss sind die Nebenstrecken dran. Die Hauptfahrradrouten werden gleichrangig mit dem Fahrzeugverkehr geräumt und gestreut.

Auch die Anlieger sind gefordert

Darüber hinaus sind Straßenübergänge und Bushaltestellen erklärte Einsatzschwerpunkte für die mehr als 100 „Handreinigungskräfte“ im Kampf gegen die Schneemassen. Die BSB sorgen dafür, dass Gehwege, deren Räum- und Streupflicht nicht auf die Anlieger übertragen sind, sowie Straßenübergänge und Omnibushaltestellen je nach Streubezirk geräumt und gestreut werden.

Mit Wucht und von Hand

Insgesamt stehen für den Winterdienst vom Lastwagen mit Schneepflug und Aufsatzstreuer über Schmalspurfahrzeuge mit Winterdienstausrüstung bis hin zum Kleintraktor mit Räumschild und Streugerät unterschiedlichste Fahrzeuge, angepasst an die Anforderungen im Stadtgebiet Bamberg, zur Verfügung.

Einsätze ab 4 Uhr in der Früh

Der Einsatz beginnt schon früh am Morgen: Die Winterdienstarbeiten starten auf den Hauptstraßen um 4 Uhr und enden um 20 Uhr. Bei extremen Witterungsverhältnissen erfolgt ein 24-Stunden-Dienst. Die Winterdienstarbeiten für Geh- und Radwege beginnen um 6 Uhr und enden um 20 Uhr.

270 Kilometer Straßen

Problematisch ist extreme Kälte, denn die auftauende Wirkung von Streusalz ist endlich. Neben Splitt wird im Besonderen auf Fahrbahnen Feuchtsalz (Gemisch aus 70 Prozent Natriumchlorid-Salz und 30 Prozent Sole) ausgebracht. Denn die Tauwirkung bei bereits angefeuchtetem Salz tritt schneller ein und hält die Straße länger eisfrei. In der Summe wird damit weniger Streugut benötigt. Gleichzeitig soll die Umweltbelastung durch das Streuen auch möglichst geringgehalten werden.

Es sind 270 Kilometer Straßen zu betreuen, davon 80 Kilometer Hauptstraßen. Der durchschnittlicher Streugutverbrauch pro Winter beträgt rund 1.000 Tonnen Salz, 1.200 Tonnen Splitt, ca. 2.000 Liter Feuchtsalz und 40 Kubikmeter Winterstreu (in der Fußgängerzone) .

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