Ein leuchtender Meilenstein

Digitales Gründerzentrum 'Lagarde1' in Bamberg eröffnet

21.03.2023
“Lagarde1 erstrahlt: Ein leuchtender Meilenstein für die digitale Zukunft der Region Bamberg”
Foto: Arno Schimmelpfennig
von Arno S. Schimmelpfennig

Bamberg. Am Tag des Aufbruchs und der Vorfreude, da sich die Türen von Lagarde1 öffnen, erstrahlte Bamberg in neuem Licht. Es sei der Anbeginn einer Ära, in der die Grenzen des digitalen Fortschritts neu definiert und die Schmieden der Innovation angeheizt werden. Da war man sich einig. Hier, in diesem digitalen Gründerzentrum, werden Ideen geboren, die die Zukunft unserer Region prägen und zu neuen Höhen führen werden. Es war ein langer Weg, geprägt von Entschlossenheit und Zusammenarbeit, um diesen Moment der Freude und des Triumphs zu erreichen. In einer Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung, getragen von der Hoffnung auf eine strahlende Zukunft, wurden die Türen des digitalen Gründerzentrums Lagarde1 nun endlich für alle geöffnet, die sich dem Wandel und der digitalen Transformation verschrieben haben. Diese Stimmung kam bei dem Festakt am Donnerstag, 16. März, deutlich zum Tragen.

Katalysator für Innovation und Vernetzung

Zur feierlichen Eröffnung des digitalen Gründerzentrums ‘Lagarde1’ hieß Landrat Johann Kalb zahlreiche Festgäste willkommen. “Es war ein langer Weg, aber heute sind wir endlich soweit”, erklärte Kalb stolz. Seit Juni 2016 arbeitete man an dem Projekt, in das 14 Millionen Euro verbaut wurden. “Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung des Freistaats Bayern und des stellvertretenden Ministerpräsidenten, Hubert Aiwanger,” erklärte der Landrat.

Politik unter sich und hoch erfreut über die Eröffnung.

In den vergangenen Jahren hatte man sich intensiv um Existenzgründer bemüht. Die gemeinsame Bewerbung von Stadt und Landkreis Bamberg als digitales Zentrum im Jahr 2016 war ein konsequenter Schritt. “Unser Konzept wurde damals als eines der überzeugendsten eingestuft”, so Kalb.

Das digitale Gründerzentrum ‘Lagarde1’ wurde genau zum richtigen Zeitpunkt fertiggestellt, denn der Transformationsprozess ist in vollem Gange. “Wir wollen den Wandel aktiv mitgestalten”, betonte der Landrat.

Die Zusammenarbeit mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik bildet einen wichtigen Motor für das Gründerzentrum. Ziel ist es, talentierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gründerinnen und Gründer in einem kreativen Umfeld an digitalen Problemstellungen arbeiten zu lassen.

Wissenschaft und Gründer verbandelt

“Das digitale Gründerzentrum soll ein Ort der Vernetzung zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Gründern sein”, erklärte Kalb. Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen und dem Freistaat Bayern sei dabei eine wichtige Voraussetzung.

“Ich wünsche Ihnen allen viel Erfolg als Impulsgeber, als Geburtshelfer, als Transformator, als Mitgestalter der Zukunft unserer Region”, sagte Kalb zum Abschluss seiner Rede und zitierte das Ohm’sche Gesetz, das besagt: “Die Stärke des durch ein Projekt fließenden elektrischen Stroms ist proportional der elektrischen Spannung.”

Mögen die kreativen Funken in ‘Lagarde1’ kräftig sprühen und das Gründerzentrum erfolgreich zur Zukunft der Region beitragen!

Man zeigte sich durchwegs stolz auf das Projekt.

Neue Meilensteine in der Stadtentwicklung

Der 16. März – die Wahl des Datums fiel bewusst auf den Internationalen “Alles, was du machst, ist richtig”-Tag. Oberbürgermeister Andreas Starke zeigte sich stolz auf die erfolgreiche Umsetzung der Pläne nach fünf Jahren Bauzeit und betonte die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung und die enge Zusammenarbeit mit der Universität.

Die Entwicklung des Geländes hat einige Herausforderungen mit sich gebracht, einschließlich der Unterbringung von Flüchtlingen im Jahr 2015. Doch nach einer Intervention in der Staatskanzlei wurde entschieden, dass Bamberg neben Hof ein weiteres digitales Gründerzentrum in Oberfranken erhalten sollte. “Das war die Geburtsstunde für eine Entwicklung, deren Abschluss wir heute gebührend feiern”, so Starke.

Die Investitionssumme von 14 Millionen Euro wurde zur Hälfte vom Freistaat finanziert, während die Stadt Bamberg und der Landkreis die andere Hälfte teilten. Starke betonte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und bedankte sich bei denjenigen, die die eigentliche Arbeit geleistet haben, darunter der Magistrat Nickel und Herr Dr. Lohner.

Gemeinsames Interesse am Erfolg

Wichtig ist Starke zufolge auch die Zusammenarbeit mit der Universität und der Bamberger Wirtschaft, die alle ein gemeinsames Interesse daran haben, dass das Gründerzentrum erfolgreich ist. Das Ziel ist es, ein kreatives und innovatives Klima zu erzeugen, das die gesamte Region voranbringt.

Das digitale Gründerzentrum ist Teil einer größeren Entwicklung auf dem ehemaligen Lagergelände, die auch bezahlbaren Wohnraum, moderne Energiezentralen und ein neues Gesundheitszentrum umfasst. Starke ist zuversichtlich, dass diese Projekte die Stadtentwicklung insgesamt fördern und die Zeichen der Zeit erkennen.

Zum Abschluss der Eröffnungsfeier wünschte der Bürgermeister dem Gründerzentrum für die Zukunft alles Gute und betonte, dass der heutige Tag ein wichtiger Meilenstein ist.

Zwei der Geschäftsführer präsentieren das neue Gründerzentrum (v.l.: Mario Mages, Dr. Stefan Goller)

Triumph über Widrigkeiten, Beginn einer digitalen Ära

Das neue digitale Gründerzentrum Lagarde1 in Bamberg hat unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Andreas Starke seine Pforten geöffnet. Die Eröffnung bot einen großartigen Anlass, um in einer feierlichen Atmosphäre auf die gemeinsamen Erfolge zurückzublicken und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

“Wir haben alles richtig gemacht”, sagte Dr. Stefan Goller, der zusammen mit Mario Mages und Steffen Nickel die Geschäftsführung des Zentrums innehat, in seiner Eröffnungsrede. Trotz einiger Hürden, wie etwa der Abwesenheit von  Steffen Nickel, war die Stimmung optimistisch und dankbar. Dr. Goller wünschte ihm rasche Genesung und betonte dessen bedeutenden Beitrag zur Entstehung des Gebäudes.

Herausforderungen gemeistert

Die Errichtung von Lagarde1 war keine leichte Aufgabe. In den letzten drei Jahren wurde das Projekt von Herausforderungen wie Rohstoffknappheit, Lieferengpässe und Krankheitsausfälle auf der Baustelle geprägt. Doch trotz aller Widrigkeiten meisterten alle Beteiligten die Aufgabe gemeinsam und schufen ein beeindruckendes digitales Zentrum für die ganze Region.

“Das war keine ganz einfache Zeit”, gestand Dr. Goller. Die historische Bausubstanz und die komplizierte Statik der ehemaligen Kaserne bereiteten dem Team Kopfzerbrechen. Doch am Ende steht ein beeindruckendes Ergebnis: Lagarde1 – ein Ort der digitalen Systeme und Innovation.

Die Geschäftsführung dankte zahlreichen Personen und Institutionen, die im Hintergrund arbeiteten und zum Gelingen des Projekts beitrugen. Besonderer Dank galt den Planern, dem Ingenieurbüro Manz und dem Architekturbüro Böhringer, sowie den Verwaltungen, Aufsichtsräten, Beiräten, Netzwerkpartnern, Sponsoren und Unterstützern.

Nach den Reden wurde ein kurzer Film gezeigt, in dem diejenigen, die an dem Projekt beteiligt waren, zu Wort kamen und ihre Erfahrungen teilten. Die Gäste hatten anschließend die Möglichkeit, die beeindruckenden Räumlichkeiten des digitalen Gründerzentrums Lagarde1 zu besichtigen.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger machte sich selbst ein Bild vom Zentrum.

Ein Leuchtfeuer für Start-ups und digitale Transformation in Bamberg

Das Gründerzentrum, ein gelungenes Zusammenspiel von Alt- und Neubau, bietet Raum für innovative Ideen und Technologien. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger lobte das harmonische Gesamtkonzept und betonte, wie wichtig es sei, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen.

Er hob hervor, dass die Unterstützung der Wirtschaft und Unternehmen, wie der Sparkasse Bamberg, für die erfolgreiche Umsetzung des Gründerzentrums entscheidend sei. Aiwanger betonte, dass Bayern mittlerweile Berlin als Start-up-Hauptstadt abgelöst und systematisch in die Digitalisierung investiert habe.

“Keimzelle und Frischzellenkur”

Lagarde1 soll den Gründern als “Keimzelle” und “Frischzellenkur” für die Wirtschaft dienen. Aiwanger zeigte sich zuversichtlich, dass das Gründerzentrum lebendig sein und viele gute Ideen hervorbringen werde. Der Minister betonte die Bedeutung von Start-ups für die Transformation der regionalen Wirtschaft und lobte die Anpackermentalität der Oberfranken.

Er forderte die jungen Gründer auf, optimistisch in die Zukunft zu blicken und Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu finden. “Wir müssen das Beste daraus machen”, so Aiwanger. Er war überzeugt, dass die Technologie und die Digitalisierung das Leben der Menschen verbessern und dass sich den Start-ups eine breite Palette von Möglichkeiten bieten werde.

Das Gründerzentrum Lagarde1 ist ein wichtiger Schritt für die Region Bamberg, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben. Aiwanger ermutigte alle Beteiligten, gemeinsam daran zu arbeiten, die Region attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Das neue Zentrum steht somit symbolisch für den digitalen Neustart im Herzen Bambergs und bietet Raum für kreative Köpfe und innovative Ideen.

Der Wirtschaftsminister im Gespräch mit einem Gründer.

Staatsminister im Dialog

Während der Eröffnungsfeierlichkeiten nahmen sich die Staatsminister die Zeit, das Gründerzentrum genauer in Augenschein zu nehmen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeigte sich dabei besonders interessiert und engagiert, stellte zahlreiche Fragen und suchte das direkte Gespräch mit den anwesenden Gründern und Gründerinnen. Die offene Kommunikation und der Austausch über Ideen und Visionen waren Ausdruck der engen Verbindung zwischen Politik und Wirtschaft, die für den Erfolg des Projekts unerlässlich ist. Aiwangers Interesse unterstrich die Bedeutung von Lagarde1 als wichtige Einrichtung, die den Fortschritt und die Digitalisierung in der Region vorantreibt.

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bamberg.

Den Wandel aktiv gestalten

Als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für das neu eröffnete Gründerzentrum und dessen Beitrag zur Stadtentwicklung trug sich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Rahmen der Feierlichkeiten ins Goldene Buch der Stadt Bamberg ein. Der Eintrag symbolisiert die enge Verbindung zwischen dem Freistaat Bayern und der Stadt Bamberg sowie das gemeinsame Engagement für die Digitalisierung und die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Der Minister betonte, wie wichtig es sei, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um den Wandel aktiv mitzugestalten und eine strahlende Zukunft für Bamberg und die gesamte Region zu ermöglichen.

“We are open now”

In einem spannenden und emotionalen Moment wurde das Zentrum dann offiziell seiner Bestimmung übergeben. Zunächst drückte der Bürgermeister einen Knopf, gefolgt vom Landrat. Huml und Aiwanger drückten daraufhin den letzten, mittleren Knopf. Nun startete eine Licht-Show und auf der Projektionsfläche in der Mitte erschien das Gründerzentrum mit der Aufschrift: “We are open now”.

Die Licht-Show und die Aufschrift signalisierten nicht nur die offizielle Eröffnung von Lagarde1, sondern auch das Versprechen einer neuen Zukunft für die gesamte Region. Mit offenen Armen sollen hier fortan  Generationen von Gründerinnen und Gründer empfangen werden, die den Wandel aktiv mitgestalten und eine Welt erschaffen, in der Technologie und Menschlichkeit im Einklang stehen. Möge das digitale Gründerzentrum Lagarde1 ein Zeichen für den unermüdlichen Geist der Region Bamberg sein und die Flammen der Kreativität und des Fortschritts weiterhin entfachen.

Fotos: 
Arno Schimmelpfennig
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