Bamberg. Die umweltfreundliche Stromerzeugung, den Klimawandel oder den eigenen CO2-Fußabdruck kennenzulernen: Darum geht es in einem Projekt an den Grundschulen in Stadt und Land.
Es wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelt-Aktion e.V., ein gemeinnütziger Verein, der seit über 60 Jahren in der Kindergarten- und Schulkommunikation tätig ist, sowie der Klima-und Energieagentur Bamberg durchgeführt, informiert das Stadtpresseamt. Klimareferent und Bürgermeister Joans Glüsenkamp hat sich in der Wunderburgschule von den Viertklässler:innen erklären lassen, welche Möglichkeiten es gibt, umweltfreundlich Strom zu erzeugen und was man tun kann, um Energie zu sparen.
Strom aus der Dampfmaschine
„Energie erleben und verstehen“ – das stand in einer Doppelstunde auf dem Stundenplan. Zunächst ging es um die Frage, was Maschinen und Geräte benötigen, um überhaupt zu funktionieren. Die Antwort fiel den Schüler:innen leicht: Strom! Aber wo wird dieser hergestellt? Hier wurde es schon schwieriger. Also wurde anhand einer Dampfmaschine den Kindern die Stromerzeugung in Kohle, Öl-, Gas- und Müllkraftwerken anschaulich erklärt.
Aber, das wissen nun auch die Jungs und Mädchen der Wunderburgschule, bei der Stromerzeugung durch Verbrennung entstehen Abgase und diese sind umweltschädlich und verstärken den Klimawandel. An kleinen Arbeitsstationen konnte die Schüler:innen daraufhin ausprobieren, wie die umweltfreundliche Stromerzeugung funktioniert. „Ziel des Projektes ist es, die Kinder für mehr Umweltschutz zu sensibilisieren“, sagt Glüsenkamp, denn der wirke sich unmittelbar auf den Klimawandel aus. Und welche Auswirkungen dieser auf Pflanzen, Menschen und Tier hat, erfuhren die Schüler:innen beim Thema Eisbären. „Die sind vom Aussterben bedroht“, berichtet eine Schülerin dem Bürgermeister, weil sich aufgrund der Erderwärmung ihr Lebensraum verkleinere.
Weniger baden!
Und weil jeder, egal ob groß oder klein, einen Beitrag dazu leisten kann, dass der Klimawandel zumindest verlangsamt wird, haben sich die Kinder überlegt, was sie selbst tun können, um diese Entwicklung zu bremsen. „Licht aus, wenn wir in die Pause gehen oder weniger baden“, zwei Beispiele. Die Liste, um Energie zu sparen war nicht zuletzt dank des Umweltprojektes nach zwei Schulstunden richtig lang geworden. „Ein Ergebnis, das sich absolut sehen lassen kann“, fand der Bürgermeister und dankte allen Beteiligten, die „Energie erleben und verstehen“ möglich gemacht haben.
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