Fair, fairer, Landkreis Bamberg: Einkäufe mit Blick auf Mensch und Natur

Kreisbauhof setzt auf nachhaltige und ‚faire‘ Warnschutzkleidung

14.03.2023
Der Kreisbauhof des Landkreises Bamberg setzt künftig auf nachhaltige und ‚faire‘ Warnschutzkleidung.
Foto: Rudolf Mader
von KrPr/red

Bamberg. Der Landkreis Bamberg verfolgt seit Jahren das Ziel, den fairen Handel nachhaltig in der Region voranzutreiben. Dazu gehört auch, bei Beschaffungen auf nachhaltige Kriterien zu achten. Daher ist es nur konsequent, dass die Mitarbeitenden des Kreisbauhofes im Landkreis Bamberg ab sofort fair zertifizierte Warnschutzkleidung tragen. „Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und bei allen neuen Anschaffungen auch die nachhaltigen Kriterien beachten,“ hebt Landrat Johann Kalb hervor. So geschah es bei der Beschaffung der neuen Warnschutzkleidung: Gemeinsam mit der Entwicklungsagentur der fairen Metropolregion Nürnberg konnte ein Unternehmen gefunden werden, das alle notwendigen Kriterien aufweist. Neben der Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte spielte auch der Tragekomfort der neuen Ausstattung eine wichtige Rolle.

Kompass für mehr Nachhaltigkeit

In Zeiten von Missständen in der Bekleidungsindustrie, oft kombiniert mit mangelnder Arbeitssicherheit, hat es sich die Faire Metropolregion Nürnberg zum Ziel gemacht, Kommunen bei der Beschaffung von fairen Textilien zu unterstützen. Um dabei auch noch Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen, bietet die Plattform „Kompass Nachhaltigkeit“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Unterstützung an. Neben hilfreichen Tipps und Informationen lassen sich dort auch einige Praxisbeispiele finden, die Kommunen als Inspiration nutzen können. In der Metropolregion Nürnberg wurden bereits einige Projekte für Faire Kleidung realisiert.

Weiterführendes Engagement

Der Landkreis Bamberg trägt seit 2020 den Titel „Fairtrade Landkreis“ und hat bereits im Oktober 2019 den Pakt zur nachhaltigen Beschaffung der Metropolregion Nürnberg unterzeichnet. Seitdem ist er bestrebt, bei Beschaffungen auf nachhaltige Kriterien zu achten und fördert konsequent den fairen Handel. Dabei ist das Engagement vielfältig: So wurden in den vergangenen Jahren etwa ein „Fairer Einkaufsführer“ gestaltet, faire Produkte im regionalen Geschenkkistla integriert oder auch eine faire Landkreis-Schokolade realisiert. „Wir verstehen den Titel ‚Fairtrade Landkreis‘ als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement“, sagt Landrat Johann Kalb.

In guter Gesellschaft

Der Landkreis Bamberg ist eine von über 770 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

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