Strullendorf. Mit dem Neubau eines “Integrativen Generationenzentrum” auf dem ehemaligen AWO-Gelände hat sich die Gemeinde ein Projekt vorgenommen, das nach derzeitiger Schätzung etwa 14 Millionen Euro kosten wird. Philipp Spörlein, CSU, schlug wegen der Preisentwicklung auf dem Bausektor vor, gleich eine 20-prozentige Kostensteigerung mitzudenken. Unabhängig davon stehen Strullendorf gewaltige Investitionen bevor, wie der nun endlich beschlossene Finanzplan für die Jahre 2023 mit 2025 erkennen lässt.
Das Integrative Generationenzentrum soll Räumlichkeiten für die offene Seniorenarbeit und ein Jugendzentrum enthalten. Ferner wird es vier Kinderkrippen- und drei Kindergarten-Gruppen Platz bieten. Den dafür vorgelegten Entwurfsplan der Bamberger Architekten Schlosser-Keller billigte der Gemeinderat in seiner Oktobersitzung einmütig. Somit kann der Bürgermeister mit der Regierung von Oberfranken über die staatliche Förderung des Projekts verhandeln. Der Grunderwerb und der Abbruch der maroden Bausubstanz einschließlich einer neuen Erschließung werden mit rund 640000 Euro veranschlagt. Diesen Betrag wird die Gemeinde wohl alleine schultern müssen. Unterschiedliche hohe Zuschüsse werden für die Kindertagesstätte sowie für die sozialen Einrichtungen erwartet. Für Letztere gibt es höhere Zuwendungen aus dem Städtebauförderprogramm und anderen staatlichen Töpfen.
Ziel ist es, das Integrative Generationenzentrum im Herbst 2024 eröffnen zu können. Bis dahin wird der Betrieb in Altgebäuden und Containern aufrechterhalten. Ob der erhoffte Fertigstellungtermin eingehalten werden kann, ist allerdings noch vom Verlauf des Genehmigungsverfahrens und der Mittelbereitstellung abhängig, gibt die Architektin Jutta Spitzer zu bedenken.
Sie hat den Raumbedarf in einem zweckmäßigen, dreigeschossigen Baukörper berücksichtigt. Das Untergeschoss wird neben der Haustechnik noch das Jugendzentrum umfassen: Erreichbar durch eine zusätzliche Außentreppe und wird das JuZ aus einem Café und zwei Gruppenräumen bestehen. Ein Lichtraben ermöglicht den Tageslichteinfall.
Im Erdgeschoss werden die vier Kinderkrippen-Gruppen Platz finden, im Obergeschoss die drei Kindergarten-Gruppen. Über zwei Etagen erstrecken sich die Räume des Mehrgenerationen-Hauses. Für die offene Arbeit mit Gruppen aller Bevölkerungsschichten werden Räume, ein Café und ein Veranstaltungssaal zur Verfügung stehen.
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