Bamberg. 22/11/22, so um 12.12 Uhr stellten Werner Baier und Arno S. Schimmelpfennig geladenen Gästen im Nebenzimmer des altehrwürdigen Gasthofes “Zum Sternla” ihre brandneue Internetzeitung “bambergerzwiebeltreter” vor. Baier: “Wir haben in Deutschland die WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) und die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und nun auch die “BA-Z”. Der Zwiebeltreter ist nämlich nicht nur unter bambergerzwiebeltreter.de zu erreichen, sondern auch unter der griffigen Abkürzung ba-z.de.
Die halbe Nacht lang, eigentlich bis kurz vor der Präsentation, hat Webdesigner Arno Schimmelpfennig an der Webseite gefeilt. Herausgekommen ist eine Lösung, die von den Gästen überwiegend als sympathisch empfunden wurde, obwohl die Technik vor Ort nicht die hohe Qualität der Machart widerspiegelte. Die beiden Zeitungsmacher hatten in den letzten Wochen aus diversen Pressemitteilungen des Rathauses und des Landratsamtes, sowie selbst erstellten Berichten und Beiträgen aus dem Archiv des Redakteurs Werner Baier eine bunte Mischung für den Erstauftritt zusammengestellt. Darunter einiges komplett Neues. So erfuhren etwa die Strullendorf, dass ihr Gemeinderat unlängst einen Investitionsplan im Volumen von 45 Millionen Euro beschloss, von dem bislang noch kein anderes Medium Notiz genommen hat. Oder es belustigten auf der Pettstadter Seite die Entwürfe für zwei Maskottchen, die man der jungen Generation näherbringen will.
Für die meisten Bamberger dürfte es neu gewesen sein, wie der Stadtmarketing e. V. auf die Drohung des Stadtrates reagiert, 70000 Euro jährlichen Zuschuss zu stoppen, bis Geschäftsführer Klaus Stieringer ausgeschieden ist. Reaktion: Wenn das so kommt, wird Stadtmarketing auf finanziell riskante Veranstaltungen verzichten, sein Programm eindampfen. An Stieringer als Geschäftsführer hält der Verein unverbrüchlich fest.
Heiterkeit unter den neuen Leser*innen löste das “Protokoll” eines Werktstattgesprächs zwischen den beiden Zeitungsmachern über die Frage aus, ob man nicht vielleicht doch zum Auftakt mit einer “Nackerten” auf dem Titel herauskommen sollte und warum sich die beiden dann mit der Humsera ablichten ließen.
Übrigens haben die beiden Gesellschafter der OHG den Wunsch geäußert, dass die Bevölkerung ihrem “Effdee” die Treue halten solle: die beste Heimatzeitung weit und breit. Aber für alle, die sich eben keine Zeitung leisten können oder wollen, bietet sich nun als – manchmal auch launige und witzige – Alternative der Bamberger Zwiebeltreter an. Getreu dem Slogan: “Neues für Bambärchä, die ka Zeitung hom und a kana mögn. A weng anärsch halt”.
Arno Schimmelpfennig hat ein ansprechendes Layout entworfen, so die einhellige Meinung der Gästeschar. Es mache Freude durch die Webseite zu klicken. Ja, und die ersten Anzeigenkunden haben auch schon die Gelegenheit entdeckt, mithilfe des “Zwiebeltreters” für ihre Unternehmen oder Veranstaltungen zu werben. Arno Schimmelpfennig kann die nächsten Aufträge kaum erwarten.
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2 Antworten
Der Beitrag lässt sich in der Handy Version hin und her schieben und es ist so schwierig zu lesen
Hallo Fabian, als neues Medium am Bamberger Markt sind wir allgemein froh über jedes Feedback, das wir bekommen können. Ganz lieben Dank.