Pettstadt. Das Logistikzentrum der Firma Stürmer an der Ohmstraße wird bald wachsen: Der Gemeinderat billigte unlängst die Änderung zweier Bebauungspläne, damit das Millionenprojekt verwirklicht werden kann. Es entstehen zwei neue Hallen und ein Bau zwischen den bestehenden Gebäuden.
Die Neubauten werden auf dem Gelände westlich und nördlich angrenzend an den Altbau eines früheren Elektro-Händlers errichtet. Teilweise wird ein besehender Regenwasserkanal überbaut. Im Südosten des derzeit befestigten Betriebshofes wird soll ein dreigeschossiges Bürogebäude ermöglicht werden. Insgesamt also eine Nachverdichtung des Gewerbegebietes Nord I und II.
Die mit Blick auf das angrenzende Landschaftsschutzgebiet “Sandachse Franken” angelegte Grünfläche im Osten bleibt erhalten. Sie zählt ja auch zum Überschwemmungsgebiet der Regnitz. Für die Änderung des Bauleitplanes wird nun die übliche Anhörung der Bürger und Träger öffentlicher Belange durchgeführt.
Kaum hat der Gemeinderat eine Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplanes “Östlich der Turnhalle” erlassen, ließ er bereits eine Ausnahme zu: Der Bauinteressent, der auf dem Grundstück Sandstraße 23 zuerst ein Fünf-Familien-Haus mit Stellplätzen entlang der Fahrbahn errichten wollte, hat nun als Bauvoranfrage einen Neuentwurf vorgelegt. Nun ist nur noch ein Doppelhaus mit zwei Wohneinheiten zu je 135 Quadratmeter Wohnfläche geplant. Das passt in das Baugebiet, befand der Gemeinderat und signalisierte Zustimmung zu den Bauplänen.
Bürgermeister Jochen Hack geht davon aus, dass nach zwei Jahren Corona-Pause am 10. und 11. Dezember endlich der 13. Weihnachtsmarkt stattfinden kann. Seine dringende Bitte: Es sind weitere Helfer für den Auf- und Abbau der Verkaufsstände, Krippe etc. nötig und herzlich willkommen. Interessenten sollen sich umgehend im Rathaus melden.
Um Verständnis bat Jochen Hack für die jüngsten Störungen der Straßenbeleuchtung. Ausgelöst wurden sie beim Umbau eines Transformatorenhäuschens. Es habe eine Überspannung gegeben, wodurch nicht geringe Schäden an den ziemlich neuen LED-Lampen entstanden seien. Hack: “Es war jedenfalls keien Stromsparmaßnahme der Gemeinde!” Für die Schäden werde das Bayernwerk aufkommen, versicherte der Bürgermeister. Geschäftsleiter Roland Hack zürnte, dass beim Bayernwerk “tagelang niemand zu erreichen” war, als er dringend Hilfe anfordern wollte.
In nichtöffentlicher Sitzung vergab der Gemeinderat den Planungsauftrag für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Kinderhauses an der Schulstraße. Auf über 700 Quadratmetern Fläche soll für den Eigenverbrauch in Kita und Schule sowie zur Netzeinspeisung Strom aus Sonnenenergie gewonnen werden.
Wie zu erfahren war, will die Gemeinde weitere Dächer kommunaler Gebäude mit Solaranlagen ausstatten, um im Ort möglichst viel erneuerbare Energie zu erzeugen. Außerdem soll gemeinsam mit der Nachbargemeinde Frensdorf über die Errichtung von Freiflächenanlagen verhandelt werden. Dabei werde auch an Bürgerbeteiligs-Projekte gedacht. Ferner finden Gespräche mit der Firma Stürmer statt, um auf deren Hallendächern Photovoltaik zu ermöglichen. Da gehe es um bis zu 15000 Quadratmeter, sagte uns einer der Beteiligten.
Lesen Sie auch